Kapitel VII - Roman
(30.10.2002)

Neue Personen:


Stacey


Das Orakel

Floyd und Lloyd wissen nicht weiter und überlegen gerade fieberhaft, was sie machen sollen, um ihren Wagen flott zu kriegen, da meldet sich Doyle bei ihnen. Am Telefon erklärt er ihnen, dass er unbedingt seinen Wagen zurück haben muss, er würde alles dafür tun! Ihm scheint er wirklich wichtig zu sein. Sie legen sofort auf.

Bill, einer mit dem höchsten IQ von ihnen, kommt mal wieder auf eine Idee. Sie können doch einfach einen anderen, schnelleren Wagen von Doyle verlangen und die Übergabe am Rande des nebligen, schaurigen Elfenwaldes stattfinden lassen. Damit sind alle einverstanden und halten es für eine gute Idee. Bis auf Klaus, er fragt sich, woher er dort in der Valachei an Bier kommen soll...

Er fleht:

Aber er beugt sich der Entscheidung der anderen und geht schon mal seine große Sporttasche packen. Sein altes Bild aus der Kindheit vergisst er natürlich nicht...

Und schon suchen sie nach einem Boten, der Doyle diese Nachricht überbringen kann, denn wen jemand unparteiisches von ihm als Geisel festgehalten wird, ist es nicht schlimm. Bis jetzt hatten sie nicht bemerkt, dass sie eine Nachbarin bekommen haben. Direkt gegenüber vom Bauwagen. Floyd ging entschlossen über die Straße, ohne sich nach Verkehr umzusehen, denn es kam nie ein Auto. Die Nachbarin heißt Stacey und Stacey ist wunderhübsch. Er beobachtet sie eine Weile, wie sie in ihrem Yps-Heft blättert und immer wieder ihr langes, wallendes Haar hinter die Schultern wirft. Floyd ist völlig perplex und bringt zuerst kein Wort heraus, als sie ihm die Tür öffnet, nachdem er zitternd geklingelt hat. Dann fliegen ihm einige Wörter aus dem Mund: "Zu Doyle, Auto umtauschen, tschüß". Sie fand ihn süß, und hatte erst gestern von ihrer Wahrsagerin erfahren, dass sie am heutigen Tage jemand nettes kennenlernen würde. Also erfüllt sie ihm seinen ungewöhnlichen, illegalen Wunsch, sie weiß nämlich, wer Doyle ist und auch, dass er ein Auto, sein Lieblingsauto, verloren hat. Sie stürzt sofort zu ihm und berichtete ihm von Floyds Plan. Als Doyle erfuhr, welche unglaublich klingende Aktion Floyd und Lloyd vorhaben, schleudert er vor lauter Wut seinen Schreibtisch um. Seine Bravo-Ausgaben fliegen durch die Gegend, die Gemälde reißen ein durch Angelhaken, die auch auf dem Tisch lagen. Leider trifft ein Haken Staceys wunderschöne Augen und sie ist auf der Stelle tot. Denn es war ein guter Angelhaken, Doyle's Lieblingsstück aus Titan. Er ruft seinen Gehilfen Ingo herbei, um Stacey wegzuschaffen. Dann ruft er Floyd und Lloyd an und bespricht mit ihnen den Übergabeplatz.

Am nächsten Morgen machen sich sechs Freunde auf den Weg, Floyd, Lloyd, Luna, Bill, Benni und Klaus, um ihr Leben zu ändern, in dem sie sich heute ein neuen Wagen, mit dem man professionelle Rennen gewinnen kann, besorgen. So schaurig sieht der Wald heute gar nicht aus, freuen sich alle. Nur Klaus ist alles egal, er hat genug zu tun, seine schwere Tasche zu tragen...

 

Sie gehen also leicht vergnügt Richtung Waldstück, das verabredet wurde. Und da sehen sie schon von weitem etwas blitzen. Was kann das sein, fragen sich alle. Und dann merken sie es. Doyle hängt wohl wirklich an seinem tollen Wagen, denn er hält für die sechs ein außerordentliches Schmuckstück bereit:

Sogar eine Deko-Wand hat er in den Wald mitgebracht, damit der Wagen besser wirkt. Sie übersehen Doyle fast, dessen Kopf dampft und zu explodieren scheint und steigen ins Auto ein. Alle sechs. Und zwei Eichhörnchen und ein Reh, die sich während ihres Spaziergangs mit ihnen angefreundet hatten.

Sie brausen sofort los, und Doyle hat fast vergessen, sie umzubringen, um seine beiden Wagen zu behalten. Nur gerade in diesem Moment fährt auch sein Lieblingswagen in die andere Richtung davon. Mikey und sein Lebensgefährte (er ist eigentlich nicht schwul, aber damit er überhaupt jemanden hat, lässt er einiges über sich ergehen) Ingo hatten von der Aktion gehört und wollten auch was abhaben.

Unsere Freunde düsen in die Stadt, zum großen Rennen. Gerade als sie ankommen, läuft Ed wie ein Pinguin über die Straße, so läuft er eben immer. Er erkennt sie sofort und zeigt ihnen den Weg zum Rennstart. Auf einer mit Nebel umwobenen Brücke, stehen alle anderen Wagen und warten auf den Startschuss.

 

- Peng - ! Los geht's!

Sie fahren und fahren und fahren, das Rennen wurde von der Rennleitung auf 20 Stunden Länge geschätzt. Wenn alle durchkommen.

Ihr Ziel liegt 2038 km entfernt. Zum Glück haben sie das Reh und Klaus dabei, die beiden helfen ihnen immer wieder in brenzligen Situationen. Als es sie über eine umwegsame Steinlandschaft führt, spannen sie das Reh links ein, Klaus rechts. Sie brauchen nur Bier vor seine Nase zu halten, so schnell kann man gar nicht gucken, wie er dann rennt. Ab und zu, so jede Stunde, bekommt er dann auch einen Schluck, damit er nicht schlapp macht.

Alle Konkurrenten liegen hinter ihnen. Da kommt am Horizont eine Hütte näher und näher. Sie halten an, um eine Pause zu machen und hoffen, eine klitzekleine Mahlzeit abzubekommen. Klaus hofft natürlich auf ein kühles Bier!

Es steht ein Festmahl bereit, als hätte man sie schon erwartet. Sie erfahren, dass sie bei einer Wahrsagerin gelandet sind. Das kann man ja ausnutzen, soviel Vorsprung glauben sie zu haben. Lloyd erfährt, die große Liebe kennengelernt zu haben, Luna erfährt dasselbe. Floyd fängt an zu weinen, als er hört, was die alte Frau ihm zu sagen hat. Seine wahre, einzige Liebe, hat er heute morgen verloren. Bill bekommt gesagt, dass die Menschheit irgendwann von ihm begeistert sein wird. Benni und Klaus werden noch in diesem Jahr zusammen eine Bar aufmachen.

Diese Informationen reichen erstmal, und unsere Freunde verlassen ein wenig baff die alte Dame. Ausserdem werden sie sowieso rausgeschmissen, denn es ist 14 Uhr und aus der Hütte hört man nur noch Motorgebrause und Jubelschreie.

Also steigen sie wieder ein und fahren dem sicheren Sieg entgegen.

Oder?!



Einige Stunden später kommen sie an einen Punkt, den sie so nicht erwartet haben. Sind sie etwa falsch abgebogen?! Sie hätten Benni nicht die Karte anvertrauen sollen.

Was nun?

Alle stecken ihre Köpfe zusammen und denken nach. Sollen sie umkehren? Aber dann können sie den Sieg vergessen. Da fällt Bill etwas ein. Er hat ja noch den Wunsch bei Benni frei! Er hat zwar begrenzte Fähigkeiten, aber mit Hilfe der beiden Eichhörnchen, deren buschige Schwänze prima Rotorblätter hergeben, verwandelt sich ihr stinknormaler Wagen in ein fliegendes, leicht wackelndes Fahrzeug.

Und so schaffen sie es rechtzeitig, als erster über die Ziellinie zu ziehen und es winkt: 

 

 

Was hat Bill so tolles an sich? Kommt Klaus irgendwann in die Entzugsklinik? Oder macht er doch mit Benni eine Bar auf? Wird Mikey mit Ingo glücklich? Wieso musste Floyds große Liebe sterben? Kann Lloyd bei Luna landen? Sinnt Doyle nach Rache?

Beantwortet D_A_V_E_M_A_N diese Fragen oder denkt er sich neue aus, man weiß es nicht... Man munkelt nur...

Es geht jedenfalls weiter auf www.daveman.de.vu